Donnerstag, 15. April 2010

Verleumdungsautobahn durch Unterfranken

Main Post

Verleumdungsautobahn

durch Unterfranken


Ich bin der absolute Experte so spielt sich Tilman Toepfer auf, wenn es um die Verunglimpfung und Ehrabschneidung von Kirchenaussteigern in der Provinzzeitung Main Post (MP) geht. Mit diesem Anspruch angeblicher “Berichterstattung” und einer kleinen Schar bedingungslos treuer Gefolgsleute hat Toepfer in Unterfranken (Bayern) ein “Verunglimpfungsimperium gegen religiöse Minderheiten” aus dem Boden gestampft natürlich bildlich gesprochen. Seinen Chef, dem Medienmogul Stefan von Holtzbrinck aus Stuttgart, scheint dieser nahezu satanische Absolutheitsanspruch nicht zu stören, und auch nicht die damit verbundene Ablenkung vom Skandaldreck, der über beide Großkirchen mehr und mehr ans Licht kommt.

Die hasserfüllte Meinungsmache der Provinzzeitung Main Post, offiziell „Information” genannt, wenn auch in Form lügenhafter Meinungsäußerung, erreicht immer dann neue Niederungen, wenn Kirchenskandale aufgedeckt werden seien es Sexualverbrechen und Gewalt gegen Kinder, Veruntreuung von Geldern des Gemeinwohls oder die totalitäre, antisemitische Grundeinstellung eines brutalen Despoten wie Martin Luther. Warum geht es immer wieder auf die Urchristen im Universellen Leben” so z.B. am 12. April im Frankenteil? “Na, überlegen Sie mal”, könnte die Antwort lauten, „die nehmen die Bergpredigt ernst. Das kann doch für die Kirchen auf Dauer nur gefährlich werden. Da wird doch offenkundig, welchen Etikettenschwindel die Kirchen mit dem Wertzeichen ‘christlich’ seit Jahrhunderten betreiben.”

Die von den “Main Post Schreiberlingen” schon vor Jahren angelegte und den Großkirchen sehr gelegen kommende Verleumdungsstrategie aus Meinungslügen, Halbwahrheiten, Gemeinheiten, Polemik und Gerüchten würde einer näheren Nachprüfung niemals standhalten und das ohnehin geringe Ansehen der Pro­vinzzeitung Main Post endgültig wertlos machen.

Mit der “objektiven Be­richterstattung”, wie es innerhalb des Holtzbrinck Konzerns um Stefan von Holtzbrinck genannt wird, wäre es dann vorbei, ebenso mit den Anzeigenein­nahmen, die so reichlich flossen für die Finanzierung weiterer Bösartigkeiten gegen Menschen, die nichts weiter tun, als in Frieden mit der Natur zu leben, und auch für weitere Hetze gegen Kritiker, die in der MP ein gefährliches Hetzblatt sehen.

Kaum waren die Berichte über die aktuellen Kinderschänder Skandale aus den Schubladen, da konnte sich Tilman Toepfer nicht mehr beherrschen und formulierte einen weiteren hämischen Artikel, gespickt mit altbekannten Un­wahrheiten und Unterstellungen. Unzählige an der Bergpredigt des Jesus von Nazareth interessierte Unterfranken wundert das. Sie fragen sich, wie lange Stefan von Holtzbrinck mit der MP diese Kampagne noch weiterführen will.

Schon gibt es Gerüchte, MP Schreiber Toepfer habe zwecks noch direkterer Absprache eine Verlegung seines Arbeitsplatzes ins Bischöfliche Ordinariat Würzburg erreicht. Das stimme nicht, sagt Bernhard Schweßinger, Leiter der Pressestelle des Ordinariats. Mehr Erkenntnisgewinn bringt wohl die Ansicht von Kirchenaussteiger Karlheinz Deschner, der seine Erfahrungen als “Katho­lik” in zahlreichen Büchern zusammenfasste. Deschner ist überzeugt, dass “… es in Antike, Mittelalter und Neuzeit, einschließlich und besonders des 20. Jahrhunderts”, keine Organisation gebe, die “so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen behaftet” sei wie die Kirche, „insbesondere die rö­misch katholische Kirche.”

Liegt Deschner richtig, so dürfte dies allen aufrichtigen Menschen, die noch einen Funken Anstand, Benehmen, Ethik, Moral und Stil in sich verspü­ren, die Möglichkeit eröffnen, das böse Spiel zu durchschauen und den letzten Anstoß geben, die Konsequenzen daraus zu ziehen.

…..und noch ein Hinweis: Lesen Sie das Buch:

” Des Satans alte Kleider“

V.i.S.d.P: Peter Tornowski, Heinrich-Horn-Platz 1, 97259 Greussenheim

Sonntag, 17. Januar 2010

US-Außenministerium rügt deutsche Inquisition

US-Außenministerium rügt deutsche Inquisition

Im Jahresbericht 2009 des Referats für Demokratie und Menschenrechte des amerikanischen Außenministeriums erhält die Bundesrepublik eine diplomatische Rüge: Zwar respektiere der deutsche Staat die Religionsfreiheit im allgemeinen. Dennoch gebe es "Bedenken bezüglich der Behandlung bestimmter religiöser Minderheiten ..." Der Bericht erwähnt sodann, dass es zu Straftaten von Rechtsextremen gegen Minderheiten, unter anderem auch gegen Religionsgemeinschaften, gekommen sei. Er spricht von "antisemitischen und antimuslimischen Taten". Schließlich heißt es: "Die römisch-katholische und die evangelische Kirche setzten weiterhin ‚Sektenbeauftragte’ ein, um die Öffentlichkeit vor von einigen religiösen Gruppen ... ausgehenden Gefahren zu warnen."

Die Amerikaner sind gegen religiöse Diskriminierung seit jeher besonders hellhörig. Schließlich war ihr Land von Anfang an ein Sammelbecken vieler Glaubensbekenntnisse, weshalb bereits die Bill of Rights von 1791 jegliche Beeinträchtigung der freien Religionsausübung verbietet. Deshalb ist es für das Außenministerium in Washington keine Selbstverständlichkeit, dass es in Deutschland "Sektenbeauftragte" gibt. Der Hinweis auf diesen Zustand kommt in der Diplomatensprache einer Abmahnung der kirchlichen Inquisitionstätigkeit gleich. Es ist nicht das erste Mal, dass die Bundesrepublik in Sachen Religionsfreiheit in den USA Anstoß erregt.

Dabei sehen die Amerikaner vermutlich nur die Spitze des Eisbergs. Was würden sie wohl sagen, wenn sie wüssten, dass es in Deutschland auf Bundesebene eine Zentralstelle gibt, die Dossiers über religiöse Minderheiten zusammenstellt und hinter dem Rücken der Betroffenen im ganzen Land herumreicht? Das gilt nicht zuletzt für Kirchenaussteiger wie die Urchristen im Universellen Leben. Urchristentum ist den Kirchen ein Dorn im Auge, weshalb sie die Aktivitäten der Urchristen beim Staat in Misskredit bringen. Und wenn die Betroffenen dann wissen wollen, was Ministerialräte und Kirchenräte aus Gerüchten und üblen Nachreden zusammengebraut haben, heißt es: "Die Behördenakten sind geheim." Als Begründung wird angegeben, man müsse die Informanten schützen. Auch die Verleumder? An der Richtigstellung übler Nachreden ist die staatliche Inquisition offenbar nicht interessiert. Es könnte ja sein, dass so mancher Kirchenfunktionär als Lügner entlarvt wird, wie dies beispielsweise im Falle des ehemaligen Kolpingfunktionärs und Landrats von Würzburg Waldemar Zorn geschah. Doch die Urchristen lassen sich nicht entmutigen: Über ihr Recht auf Akteneinsicht wird demnächst das Bundesverwaltungsgericht entscheiden.


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Dienstag, 12. Januar 2010

Arbeitgeber Kirche - von Nächstenliebe keine Spur

Arbeitgeber Kirche -
von Nächstenliebe keine Spur

titelte am 7.1.2010 Focus online und schildert, wie brutal die beiden Großkirchen mit ihren Arbeitnehmern umgehen.

1,3 Millionen Arbeitnehmer in 50.000 Unternehmen sind dem kirchlichen Wirtschaftkonzern zuzurechnen. Womit Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen zu rechnen haben, beschreibt das Magazin wie folgt: „Der Dienst unter dem Kreuz ist knallhart reglementiert. Gerade, was den Kündigungsschutz angeht, haben die gottergebenen Chefs Privilegien, von denen jeder weltliche Arbeitgeber nur träumen kann.“ Was bedeutet das? „Anders als die meisten weltlichen Arbeitgeber können die Kirchen damit sogar das Privatleben ihrer Mitarbeiter zur Chefsache machen. Ein anstößiger Lebenswandel beziehungsweise das, was die Kirche dafür hält, genügt für einen Rauswurf.“

Mit dem anstößigen Lebenswandel sind nicht die pädophilen Priestermänner gemeint, die in der Regel nur von Dienststelle zu Dienststelle versetzt werden, der Focus berichtet u.a. von einer Lehrerin eines katholischen Gymnasiums, die ihren Job nur deshalb verlor, weil sie einen geschiedenen Mann geheiratet hatte. Weiter heißt es im Focus: „Recht rabiat gehen die katholischen Arbeitgeber auch mit Mitarbeitern um, die sich offen zu ihrer Homosexualität bekennen. Die Marschroute legte kein Geringerer fest, als der heutige Papst.“

Dies sind nur zwei Beispiele von der langen Liste der betroffenen leidtragenden Arbeitnehmer. Es ist dem Focus hoch anzurechnen, dass er den Mut hat, die umstrittenen Machenschaften der kirchlichen Wirtschaftskonzerne aufzudecken. Ein Mut, den die deutsche Gerichtsbarkeit nicht immer aufbringt. Wer bislang dachte, dass der deutsche Staat für eine gerechte Behandlung der Arbeitnehmer seines Landes sorgen würde, der wurde durch den Focus-Artikel eines besseren belehrt: „Einzig Brüssel hat den autoritären Gottesleuten den Kampf angesagt. Mehrmals hat die Bundesregierung inzwischen schon Post von der EU-Kommission erhalten. Die Art und Weise, wie derzeit mit kirchlichen Arbeitnehmern umgegangen werde, belege eine „mangelhafte Umsetzung der europäischen Gleichstellungsrichtlinie“. Die Vorgabe aus Brüssel lautet daher: Deutschland muss seinen Diskriminierungsschutz verbessern und die kirchlichen Sonderrechte beim Kündigungsschutz begrenzen.“

Bislang dürfen kirchliche Arbeitnehmer in Deutschland vor Gericht nicht auf Gerechtigkeit hoffen. Der Focus schreibt: „Was die Kirche von ihren Beschäftigten verlangen darf, ist allein ihre Angelegenheit. Das gilt selbst dann, wenn das Verhalten des Arbeitnehmers nach staatlichem Recht nicht zu beanstanden ist. Die Arbeitsgerichte müssen bei der Überprüfung einer Kündigung „die vorgegebenen kirchlichen Maßstäbe“ zugrunde legen. Was ein Verstoß gegen wichtige Grundsätze ist, dürfen die Gerichte also nicht objektiv entscheiden, sondern allein anhand der kirchlichen Vorgaben.“

Geht es also um die Entscheidungsbefugnis über kirchliche Angestellte, lässt sich die Kirche nicht durch Arbeitnehmerrechte, die für alle anderen Staatsbürger gelten, zur Ordnung rufen. Aber das Geld, das alle anderen Staatsbürger mit den Steuern aufbringen, nimmt sie ohne Skrupel: nicht nur über 14 Milliarden an Subventionen jährlich, sondern auch weitere 10 Milliarden, mit denen kirchliche Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Altenheime, Krankenhäuser... zu über 90% vom Staat finanziert werden.

Der Focus schreibt vom „Staat im Staate“ und „was Recht ist, bestimmt die Kirche“.
Es scheint, als müsse Reinhard Mey sein Lied „Sei wachsam“ umschreiben, in dem es heißt: „Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: - Halt Du sie dumm, ich halt sie arm.“ - Die Kirche hat offenbar längst auch die Aufgabe des Ministers übernommen.

Quelle:
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