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Freitag, 18. Dezember 2009

Warum sträubt sich die Evangelisch-lutherische Kirche denn so nachhaltig, ihren Gläubigen zu beweisen, dass sie christlich ist?

Verwaltungsgericht Hannover
- 6. Kammer -
Eintrachtweg 19
30173 Hannover

21. November 2009 s-h

Potzel u.a. ./. Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers
6 A 4904/09

Zum Schriftsatz der beklagten Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover nehmen wir wie folgt Stellung:

Warum sträubt sich die Evangelisch-lutherische Kirche denn so nachhaltig, ihren Gläubigen zu beweisen, dass sie christlich ist?

Die Kläger wollten nicht unbedingt vor das Gericht, wie aus ihrem wiederholten Angebot eines Glaubensgesprächs oder einer Diskussionsrunde hervorgeht, welches vor Einreichung der Klage und übrigens früher schon mehrfach unterbreitet wurde. Freie Christen für den Christus der Bergpredigt könnten mit den Vertretern der Evangelisch-lutherischen Landeskirche ja eine öffentliche Glaubensdiskussion führen, das würde die Gläubigen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche sicherlich interessieren. Eventuell könnte dabei ein junger Kirchenkritiker vom Kaliber eines Karlheinz Deschner, nur jünger, die Moderation übernehmen.

Die Kläger fragen die Verantwortlichen der Evangelisch-lutherischen Kirche auch, was sie gegen die Kläger haben, dass sie auf den Inhalt ihrer Klage, ebenso wie auf die vorherigen Anschreiben, überhaupt nicht eingehen. Wenn sie den Klägern feindlich gegenüberstehen, würde die Aussage von Jesus helfen: „Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen.“ (Lutherbibel, Matthäus 5,44)

Wenn die Kläger Feinde sind, müssten die Verantwortlichen der Evangelisch-lutherischen Kirche die Kläger lieben, und wenn sie die Kläger hassen, dann müssten sie ihnen Gutes tun.

Doch jetzt, wo ich es niedergeschrieben habe, fällt mir ein, die Evangelisch-lutherische Kirche lehnt die Bergpredigt des Jesus, des Christus, ja als Utopie ab, vergessen Sie deshalb die letzten Sätze.

Dr. Hetzel
Rechtsanwalt

Freie Christen für den Christus der Bergpredigt
in allen Kulturen weltweit